Die DGNB-Zertifizierung macht Bauqualität messbar, verlässlich und vergleichbar, und das über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Für Eigentümer und Investoren bedeutet das nämlich geringere Betriebsrisiken, höhere Marktakzeptanz und bessere Argumente in Finanzierung und Vermarktung. Kurz: Wer auf DGNB setzt, entscheidet sich für nachhaltige Performance statt grüner Kosmetik.

„Woran sehe ich, dass ein Gebäude wirklich nachhaltig ist?“ – Genau hier setzt die DGNB an. Das Zertifizierungssystem bewertet nicht nur Energiekennzahlen, sondern Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle Qualität, Technik, Prozesse und Standort in Summe. Das Ergebnis ist ein unabhängiger Qualitätsnachweis, der Planung, Bau und Betrieb integriert – und damit die Brücke zwischen ESG-Richtlinien, EU-Regulierung und realer Gebäudeperformance schlägt.
Inhaltsverzeichnis:
- DGNB auf den Punkt: Was steckt dahinter?
- Warum die DGNB jetzt so wichtig ist
- Worin der Mehrwert für Eigentümer & Investoren liegt
- Was ein DGNB-Zertifikat über ein Gebäude aussagt
- Fazit
DGNB auf den Punkt: Was steckt dahinter?
„Nachhaltigkeit wird erst glaubwürdig, wenn sie messbar ist – genau das leistet die DGNB.“
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat ihr Zertifizierungssystem entwickelt, um nachhaltiges Bauen anwendbar, messbar und vergleichbar zu machen. Seit 2009 am Markt, wird es kontinuierlich weiterentwickelt und international angewendet. Varianten gibt es für Gebäude, Quartiere und Innenräume; die Bewertung führt – je nach Erfüllungsgrad – zu den Stufen Bronze, Silber, Gold, Platin (zusätzlich „Diamant“ für herausragende Architektur).
Warum ist das wichtig? Weil es eben nicht nur um Einzelmaßnahmen geht, sondern um die Gesamtleistung über den Lebenszyklus – inklusive Materialwahl, Komfort, Betrieb und Rückbau. So entsteht ein glaubwürdiger, marktfähiger Standard, der Greenwashing vorbeugt und echte Qualität sichtbar macht.
Die DGNB bewertet Gebäude ganzheitlich – von Ökologie und Ökonomie über Technik bis hin zu Komfort und Standort. Damit deckt sie mehr als 40 Einzelkriterien ab und schafft Transparenz über den gesamten Lebenszyklus hinweg.
Warum die DGNB jetzt so wichtig ist
„Wer Nachhaltigkeit nachweisen kann, schafft Vertrauen – bei Banken, Investoren und Mietern.“
Markt- und Regulierungsdruck steigen: Mieter, Käufer, Banken und Aufsichtsbehörden verlangen nachvollziehbare Nachhaltigkeit. Die DGNB ist dafür ein etablierter Nachweis, der die Vermarktungschancen erhöht, Leerstandsrisiken senkt und Finanzierungen erleichtert.
Zudem verknüpft die DGNB ihr System mit der staatlichen Förderlandschaft. So werden über das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) Nachhaltigkeitsmerkmale anerkannt und Förderungen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) transparent zugänglich. Auch im Kapitalmarktumfeld ist die Botschaft angekommen, dass Nachhaltigkeitszertifikate Immobilien zukunftssicher machen. Denn sie schaffen Mehrwerte für Investoren, Betreiber und Nutzer und stärken die gesellschaftliche Akzeptanz.
Die DGNB ist direkt mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) verknüpft, was Zugang zu Förderungen aus der BEG ermöglicht und ESG-Reporting erleichtert.
Worin der Mehrwert für Eigentümer & Investoren liegt
„Ein DGNB-Zertifikat ist mehr als ein Siegel – es ist ein Gütesiegel für Werterhalt und Zukunftssicherheit.“
1) Klarer Qualitätsbeweis: Ein DGNB-Label signalisiert belegbare Nachhaltigkeit. Das hilft bei Transaktionen und kann Konditionen bei Krediten verbessern.
2) Risikomanagement: DGNB adressiert Regulierungs- und Reputationsrisiken (EU-Taxonomie, CSRD/SFDR) und schützt vor dem „Brown-Discount“, also den Wertverlust für nicht konforme Assets.
3) Kosteneffizienz im Betrieb: Durch Lebenszyklus- und Materialbewertung (u. a. Bauproduktwahl via DGNB-Navigator) sinken Betriebs- und Instandhaltungskosten, während Qualität und Nutzerkomfort steigen.
4) ESG-Fit und Förderung: Mit QNG/BEG entsteht Fördersicherheit, gleichzeitig liefert das Zertifikat auditierbare Daten für ESG-Reporting und Green Finance.
DGNB-Zertifizierungen senken Betriebskosten, verbessern Finanzierungskonditionen und liefern geprüfte Nachhaltigkeitsdaten – ein entscheidender Vorteil für Green Finance und EU-Taxonomie-konforme Investments.
Was ein DGNB-Zertifikat über ein Gebäude aussagt
„DGNB-Zertifikate machen sichtbar, was gutes Bauen ausmacht – Qualität, Effizienz und Verantwortung.“
Je nach Nutzungsprofil gelten spezifische Kriterien und Benchmarks; transparent dokumentiert, unabhängig geprüft. Das betrifft Ökobilanz, Energie, Komfort (Licht, Akustik, Luftqualität), Barrierefreiheit, Mobilität, Ressourcen & Kreislauffähigkeit, aber auch Prozess- und Standortqualität.
Für viele Assetklassen existieren praxisnahe Leitfäden – bis hin zu small residential (2024), die QNG-Anforderungen bereits mitdenken.
Ein DGNB-Zertifikat dokumentiert nachprüfbar über 60 Kriterien – von Energieeffizienz über Komfort bis zur Kreislauffähigkeit. Damit wird Nachhaltigkeit transparent und vergleichbar.
Fazit: Nachhaltigkeit mit Nachweis
Die DGNB-Zertifizierung ist der verlässliche Standard für echte Nachhaltigkeit im Bauwesen – und eine Investition in Zukunftssicherheit. Sie verbindet bauliche Qualität mit wirtschaftlicher Vernunft, reduziert Risiken und schafft messbare Vorteile in Vermarktung, Finanzierung und Betrieb. Wer heute auf DGNB setzt, positioniert sich sichtbar resilienter für die Anforderungen von morgen.
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Autor: GrünKern Redaktionsteam
Veröffentlicht am: 10. November 2025


